Das OWAD-Projekt hat die Ergebnisse der dritten Fotofallenkampagne aus dem Erzgebirge und dem Nationalpark Böhmische bzw. Sächsische Schweiz veröffentlicht. Hierbei ermöglicht sich nun der Vergleich zweier identische Perioden von zwei aufeinanderfolgenden Jahren. In beiden Untersuchungsgebieten konnte wie im Vorjahr der Rothirsch auf häufigsten bestimmt werden. In der Böhmischen bzw. Sächsischen Schweiz nahm die relative Häufigkeit einiger ab (Iltis, Dachs, Damhirsch, Reh), wobei diese bei den Feldhasen und Wildschweinen zunahm. Im Erzgebirge rund um den Hirschberg zeigen die Ergebnisse einen Rückgang der relativen Häufigkeit Rothirschen, Rehen und Feldhasen. Eine Zunahme konnte bei Wölfen, Mardern und Menschen festgelegt werden. Erstmalig konnten im Erzgebirge Sikahirsch und Marderhund nachgewiesen werden.